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Oldies  OLDIES

Seite "Beatles"


                             

 

 Die Pilzköpfe gelten als die bedeutendste Band des 20. Jahrhunderts.
Am 27. Dezember 1960 trat die Gruppe in einem Vorort von Liverpool erstmals unter dem Namen
The Beatles" auf, damals noch in der Zusammensetzung John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Pete Best. Für ihn kam später Schlagzeuger Ringo Starr. In Hamburg lernten sie die Fotografin Astrid Kirchherr kennen, die ihnen die Pilzkopf-Frisur verpasst. Am 4. Oktober 1962 erschien die erste Single. Drei Monate später setzte sich die zweite (Please Please Me") sofort an die Spitze der Charts. Es begann ein Siegeszug, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte:
1964 waren 60 Prozent aller in den USA verkauften Singles Beatles-Platten. Ihre Tourneen lö
sten eine Massenhysterie aus. 1966 traten die Beatles zum letzten
 Mal auf. Ihre immer komplexeren Titel ließen sich auf der Bühne nicht mehr spielen. Die Platte Sergeant Pepper's Lo-nely Hearts Club Band" wurde 1967 mit 120 Orchestermusikern und aufwendiger Technik produziert. Es kam zu Spannungen, vor allem zwischen Lennon und McCartney. Aber auch Harrison wollte mehr seiner Songs produzieren. Am 11. April 1970 ging die Gruppe auseinander, dpa



Ein halbes Jahrhundert Rockgeschichte

Der 12. Juli 1962 gilt als Startschuss für die Ära der Rolling Stones
Von BRITTA GURKE



Auch noch nach 50 Jahren
überaus erfolgreich: Mick Jagger bei einem Open-Air-Konzert in Oslo. (Foto: dpa)

LONDON.
„It's All Over Now" - es ist alles vorbei: Bis auf weiteres dürfte man diese Worte von den Rolling Stones höchstens als Song hören.

Zwar sehen die Mitglieder einer der berühmtesten Band mittlerweile etwas knittrig aus, aber das Thema neue Platte ist noch nicht abgeschlossen. Schwierig sieht es aber mit den Anfängen aus. So richtig kann sich keiner mehr erinnern, wie das alles war, damals. Als Gründungstermin hat man sich weitgehend auf den ersten Auftritt der Band im legendären Londoner Marquee-Club am 12. Juli 1962 geeinigt.

Um die Anfänge insgesamt schwebt wie bei so vielem, was mit den Rolling Stones zu tun hat, eine Art Mysterium. Liegen die Ursprünge der Stones nicht viel weiter zurück, um 1950, als sich Mick Jagger und Keith Richards in der Grundschule kennenlernten?

Mancher meint auch, der entscheidende Moment war ein Oktobermorgen 1961 am Bahnhof der englischen Ortschaft Dartford. Da trafen Jagger und Richards nach einiger Zeit der Funkstille wieder aufeinander. Die Fahrt ging Richtung London.
Eher durch Zufall, weil eine andere Band ausfiel, sollen Richards, Jagger und die anderen Bandmitglieder, die die beiden angeworben hatten, auf der Marquee-B
ühne gelandet sein. Sie nannten sich nach einem Muddy-Waters-Song „Rollin  Stones“ , noch ohne das „g".
Laut Musikzeit
schrift „Rolling Stone" waren am  12.  Juli folgende  junge Männer dabei: Jagger (18), Richards (18), Brian Jones (20) an der Gitarre, Dick Taylor (19) am Bass, Jan Stewart (23) am Piano. Diskussionen gibt es um Mick Avory und Tony Chapman. Schlagzeuger Charlie Watts kam schnell dazu.

Es folgten Jahre des Erfolgs, Höhen und Tiefen sowie persönliche Schicksalsschläge.

Im Sommer 1969 spielte sich eines der tragischsten Kapitel ab: Gitarrist Brian Jones wurde tot, mit Drogen und Alkohol im Blut, in einem Swimming Pool gefunden. Tage vorher war er von der Band entlassen worden. Der vierte Stone von heute, Ron Wood, kam erst 1975 dazu.

Die Stones lieferten den Soundtrack für gesellschaftliche Entwicklungen, heißt es zum 50. Jubiläum immer wieder.

Dabei haben sie am eigenen Mythos von Anfang an fleißig mitgestrickt. Gerade zu Beginn wurden die Stones bewusst als „böse Jungs" mit ruppiger Musik und rüdem Auftreten konstruiert, als Gegenspieler zu den adretten Beatles.

Ihrer Musik hat das nie wirklich Abbruch getan. Heute, 50 Jahre nach der Gründung, kennt noch fast jeder mindestens einen großen Stones-Hit, die meisten sehr viele mehr. (dpa)



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