25. Spieltag

06.03.2020

FC Paderborn  :  1. FC Köln  =  1  :  2  (0:2)

Paderborn: Zingerle; Jans, Strohdiek, Schonlau, Collins; Fridjonsson (73. Ritter); Michel (46. Sabiri), Vasiliadis; Pröger, Antwi-Adjei (42. Holtmann); Srbeny. –
Köln: Horn; Ehizibue, Leistner, Meré, Schmitz; Skhiri, Hector (74. Rexhbecaj); Kainz, Uth (82. Drexler), Jakobs; Modeste (84. Terodde). –
SR: Siebert (Berlin). – Tore: 0:1 Meré (28.), 0:2 Hector (37.), 1:2 Srbeny (73.). –
Zuschauer: 15.000 (ausverkauft). –
Gelbe Karte: Srbeny, Fridjonsson, Sabiri – Rexhbecaj, Skhiri, Meré.

Einzelkritik:
Timo Horn 2,5 - Sein Einsatz stand unter der Woche auf der Kippe, doch Horn wurde seinen Infekt rechtzeitig los und konnte in Paderborn auflaufen. Die Hausherren
zeigten sich auch gnädig mit dem angeschlagenen Keeper und ließen die Schlussmann im ersten Durchgang weitestgehend beschäftigungslos.
War beim 1:2 machtlos. Hielt den Sieg dann aber bei einem Freistoß-Hammer von Sabiri fest, als er den Ball gerade noch an die Latte lenkte (88.).
Kingsley Ehizibue 3 - Musste nach einem Zusammenprall früh behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Der erst kürzlich für die nigerianische Nationalmannschaft
berufene Abwehrspieler spielt im Vergleich zur Hinrunde wesentlich ruhiger und abgeklärter. So war er auch gegen Paderborn stets zur Stelle, wenn es
über seine Seite ging.
Toni Leistner 2,5 - Bildete gemeinsam mit Mere das Innenverteidiger-Duo. Die Paderborner forderten den Abwehrspieler aber nur selten. Und wenn, war Leistner zur Stelle
und verteidigte gewohnt resolut in den Zweikämpfen. Einzig im Spielaufbau hat der Innenverteidiger noch Verbesserungspotential.
Jorge Meré 3 - Ersetzte den verletzten Sebastiaan Bornauw und lief gemeinsam mit Leistner in der Innenverteidigung auf. Meré vertrat den Belgier dabei auch in der
Offensive gleichwertig und erzielte in der 28. Minute nach einem Eckball das 1:0. Verlor dann auf der anderen Seite das entscheidende Duell gegen Srbeny,
der per Kopf zum Anschluss traf. Insgesamt nicht so sicher wie sein belgischer Teamkollege.
Benno Schmitz 4 - Durfte wieder für den verletzten Noah Katterbach auf der linken Seite ran. War im ersten Durchgang defensiv nahezu beschäftigungslos, schaltete sich
aber auch nur selten mit nach vorne ein. Vor dem 1:2 zu weit von Pröger weg, der die Flanke auf Srbeny reinbrachte.
Jonas Hector  2 - Erzielte in der 38. Minute sein viertes Saisontor mit einem traumhaften Schlenzer in den rechten Winkel. Kämpferisch wie immer einer der besten.
Musste eine Viertelstunde vor Ende angeschlagen für Rexhbecaj vom Feld.
Ellyes Skhiri 3 - Wie immer fiel Skhiri auf dem Platz kaum auf, riss aber erneut Kilometer um Kilometer ab und arbeitete damit unermüdlich für den Mannschaftserfolg.
Zudem mit einer starken Passquote. Verlor in den Schlussminuten wie der Rest der Mannschaft aber etwas die Konzentration.
Florian Kainz 3 - Sechs Torvorlagen hat Kainz in dieser Saison schon auf dem Konto. Zum gleichen Zeitpunkt einer Spielzeit schaffte das zuletzt Lukas Podolski. Und auch
gegen Paderborn war er wieder an einem Treffer beteiligt, wenn auch indirekt: Die Ecke vor dem 1:0 durch Mere kam von seinem Fuß. Hing sich die gesamte
Partie über voll rein, wenngleich ihm nicht immer alles gelingen wollte.
Mark Uth  2 - Kehrte nach seiner Sperre gegen Schalke zurück auf die Zehn und zeigte gleich, warum er so wertvoll für den FC ist: Leitete den Eckball von Kainz vor dem
1:0 auf Mere weiter und bereitete auch das 2:0 von Hector vor. Ist aus der Mannschaft aktuell nicht mehr wegzudenken.
Kurz vor Schluss ging er dann für Drexler vom Feld.
Ismail Jakobs 3,5 - Was der 20-jährige auf der linken Bahn an Kilometer abreißt, ist schon beeindruckend. Auch in Paderborn setzte der Flügelspieler die gegnerische
Abwehr früh unter Druck. Seine Flanken kamen an diesem Tag aber nicht so präzise wie gewöhnlich und auch sonst agierte der Linksaußen häufig unauffällig.
Anthony Modeste 2,5 - Erhielt den Vorzug vor Simon Terodde und ersetzte den gesperrten Jhon Cordoba. Für Modeste war es der erste Startelfeinsatz seit Mitte Dezember.
War von Beginn an hochmotiviert, bemüht und machte die Bälle vorne gut fest, zog zudem bereits in den ersten 45 Minuten 13 Sprints an.
Vergab im zweiten Durchgang die Riesen Chance zum 3:1, als er aus spitzem Winkel das leere Tor verfehlte (79.).
Elvis Rexhbecaj - Musste nach seinen zwei starken Auftritten in der Startelf erstmal wieder auf der Bank Platz nehmen. Kam dann aber in der 75. Minute für Jonas Hector
aufs Feld. Konnte die freien Räume aber nicht so gut nutzen wie in den beiden Wochen zu vor.
Dominick Drexler - Kam in der 82. Minute für Uth in die Partie und war eigentlich nur in der Defensive gefordert. Rettete am Ende den Sieg mit über die Zeit.
Simon Terodde - Musste trotz Cordoba-Sperre Modeste den Vorzug lassen und kam erst in der 84. Minute für den Franzosen aufs Feld. Von da an war er aber nur hinten
gefordert und konnte vorne für keine Entlastung mehr sorgen.

(Quelle: Kölnische Rundschau vom 07.03.2020)

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